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14.10.2005

 

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag konnte Felix Magath nicht gut schlafen. „Da habe ich aus lauter Zeitvertreib den Fernseher angemacht“, berichtete er. WM-Qualifikationsspiele aus Südamerika standen auf dem Programm. Magath interessierte sich besonders für Brasiliens Partie gegen Peru mit den beiden Bayern-Profis Lucio und Zé Roberto.

Ob ihn denn das bevorstehende Spitzenspiel seiner Mannschaft am Samstag beim FC Schalke (ab 15.15 Uhr im Liverticker und im FCB-Champions-Webradio) um die Nachtruhe gebracht habe, wurde der Bayern-Coach in der Pressekonferenz gefragt. „Nein“, sagte er mit aller Deutlichkeit, „ich bin ein wenig kränklich. Deswegen konnte ich nicht so gut schlafen. Schalke hat mir bislang keine schlaflosen Nächte bereitet.“

S04 für Magath größter Meisterschaftskonkurrent

Spitzenspiele, als solches kann man die Partie der Münchner Tabellenführer beim Vize-Meister und Vize-Pokalsieger aus Gelsenkirchen absolut bezeichnen, sind für die Beteiligten beim FC Bayern kein allzu großer Grund mehr für nervöses Treiben, und wohl auch nur selten noch Anlass für schlaflose Nächte. „Bei uns kommt es ja öfters vor, dass wir so einen Knaller haben“, sagte Magath. Schon am Dienstag steht der nächste bevor, wenn Juventus Turin zum Champions-League-Duell in der Allianz Arena gastiert.

Um die Wichtigkeit der Partie beim Tabellenvierten ist sich Magath aber absolut bewusst. Mit einem Sieg in der Veltins-Arena kann seine Mannschaft die Tabellenführung behaupten und zudem einen Verfolger erst mal aus dem Meisterrennen kegeln. „Schalke hat fünf Punkte Rückstand . Wenn sie weiterhin Hoffnung haben wollen, am Ende der Saison ganz vorne zu landen, müssen sie gegen uns gewinnen“, so Magath, der die „Knappen“ nach wie vor als „ärgsten Konkurrenten“ sieht: „Sie haben nach uns die beste Mannschaft.“



Makaay will Arena-Fluch wegschießen

„Wir wollen ein Zeichen setzen“, sagte Roy Makaay. Der Stürmer hofft, am Samstag seine nun schon seit Ende August anhaltende Torflaute zu beenden und damit auch einen Beitrag zur Beendigung des Arena-Fluchs leisten zu können. „Wir sind heiß auf dieses Spiel und ich bin überzeugt, dass wir dieses Mal was mitnehmen können“, glaubt Makaay. In fünf Pflichtspielen in der Schalker Arena setzte es für die Bayern bislang nur Niederlagen.

Bei den Gastgebern, wo Teammanager Andreas Müller vom „schönsten Spiel der Saison“ sprach, hätte man natürlich nichts dagegen, wenn der Rekordmeister auch nach dem sechsten Anlauf mit leeren Händen die Heimreise antreten müsste. „Mit einem Sieg gegen Bayern sind wir ganz oben dran. Schaffen wir den Sieg nicht, ist der Zug nach oben bei der Drei-Punkte-Regel erstmal abgefahren. Deshalb müssen wir sie schlagen“, sagte Kapitän Frank Rost.

Magath muss Sagnol ersetzen

Während Schalke-Coach Ralf Rangnick („Wir wollen den Bayern wieder auf die Pelle rücken“) personell fast aus dem Vollen schöpfen kann, muss Magath wieder auf einige Stammkräfte verzichten. So wird Rechtsverteidiger Willy Sagnol wegen Adduktorenproblemen nicht zur Verfügung stehen, auch hinter dem Einsatz von Hasan Salihamidzic steht ein Fragezeichen.

Wieder mit von der Partie ist aber Michael Ballack. Der Kapitän der deutschen Nationalmannschaft soll dem Offensivspiel mehr Impulse verleiten. „Ich fühle mich wieder ganz gut“, sagte er nach überstandener Grippe. Sein Ziel für Samstag ist klar: „Wir wollen die Tabellenführung verteidigen und das Spiel gewinnen.“ Felix Magath würde dann sicherlich ganz beruhigt schlafen.

So könnten sie spielen:

FC Schalke 04: Rost - Rafinha, Bordon, Rodriguez, Krstajic - Poulsen - Ernst, Kobiaschwili - Lincoln - Larsen, Kuranyi

FC Bayern: Kahn - Salihamidzic (Ottl), Lucio, Ismael, Schweinsteiger - Deisler, Ballack, Demichelis, Karimi - Santa Cruz, Makaay
Außerdem im Kader: Rensing, Jeremies, Zé Roberto, Pizarro, Scholl, Ottl, Guerrero
Ausfallliste: Lahm, Görlitz, Sagnol, Lizarazu, Hargreaves

Schiedsrichter: Michael Weiner (Giesen)

Heimbilanz: 11-16-8, 54:53 Tore

Für fcbayern.de berichtet: Dirk Hauser